Dr. Nolte zur »Schweinegrippeepidemie«:
Wir müssen lernen mit Unsicherheiten umzugehen und uns gegen Fehlinformationen wehren.
Natürlich ist jedes Kind, welches an einer Erkrankung stirbt, ein Kind zu
viel. Dennoch steht die Schweinegrippenhysterie und der Impfwahn, in den uns
Interessenvertretungen nun, nachdem es im Sommer nicht geklappt hat, versetzten,
in keinem Verhältnis zu den Gefahren der Erkrankung. Allein auf dem Weg zur
Impfung und zurück werden wohl mehr Kinder durch Verkehrsunfälle gefährdet, als
an der Krankheit Schaden zu nehmen, der blinde Handlungszwang, der so viele
Kräfte bindet und unser aller Tagesarbeit von viel wichtigeren Dingen abhält,
hat System und ist nur der Auftakt zum Erschaffen neuer Krankheiten, welches uns
mangels echter Neuerungen im Pharmabereich nun eine Menge neuer Impfungen
bescheren wird, nachdem das Herabsetzen von Normalwerten (Blutdruck,
Schilddrüse...) anscheinend noch nicht zu genug chronischen Pillenschluckern
geführt hat. "Leben ohne Drogen" sollte von allen Ärzten mit Leben und Inhalten
gefüllt und propagiert werden, und uns nicht zu willfährigen Spießgesellen einer
allumfassenden Gesundheitsindustrie und -diktatur werden lassen!
So sagte Professor Michael Kochen, Univ. Göttingen und Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin: "(...) Es ist
eine mediale Schlacht, die hier ausgetragen wird. Dieses Virus ist bei weitem
nicht so gefährlich, wie es in manchen panikartigen Verlautbarungen dargestellt
wird. Alle Verantwortlichen, die sich rationale Grundsätze auferlegt haben,
werden schwach, weil die Presse schreibt, "schon wieder zwei Tote". Die
Erkrankungszahlen werden sicher ansteigen. Allerdings gibt es in keinem Land der
Erde die vielfach heraufbeschworenen Anzeichen einer Mutation hin zu einer
größeren Gefährlichkeit. Wir können seit Monaten in die Länder der südlichen
Hemisphäre schauen. Dort hat sich nichts dergleichen abgespielt".
Und Dr. Gerd Antes, Leiter des Deutschen Cochrane Zentrums und Sprecher
des Deutschen EBM-Netzwerkes (EBM = beweisgestützte Medizin, bewertet die
Qualität wissenschaftlicher Daten) spricht von "kranken Zahlenspielen": Die
Gesellschaft sei unfähig, mit Unsicherheit umzugehen, wie man beim Thema
Schweinegrippe sehen kann. Für eine verantwortungsvolle Risikoeinschätzung der
Schweinegrippe fehlt die Datenbasis. Einzelne Todesfälle werden in der Presse
geradezu gefeiert, und der Weltuntergang wird inszeniert. Bereits die
Erstsemester im Medizinstudium lernen, wie man Zahlen nicht interpretieren
sollte: Grippetote oder Impfschäden einzeln zu zählen ist sinnlos, wenn nicht
gesagt wird, wie viele Menschen infiziert oder geimpft wurden, oder wie groß die
Hintergrund-Sterblichkeit ist. Wir wissen gar nicht, wie viele Infizierte es in
Deutschland gibt, und fehlendes Wissen bedeutet Unsicherheit. So kann jeder
sagen, was er will, und so mit Glaubensbekenntnissen Scheinsicherheit erzeugen.
Einen nicht langjährig geprüften Impfstoff als sicher zu bezeichnen, ist falsch
und wird durch regelmäßige Wiederholung durch Fachleute des
Paul-Ehrlich-Institut und Robert-Koch-Institut nicht richtiger. Eine Sicherheit
gibt es nicht und kann es nicht geben. Das ist kein spezielles Problem dieses
Impfstoffs, sondern gilt für alle Medizinprodukte - deswegen der Appell an
Zurückhaltung!
Von den letzten Überlebenden der spanischen Grippe wissen wir, dass sie
heute noch Antikörper gegen das damalige Virus haben, und die älteren Mitbürger
erkranken weniger, weil sie ähnliche Infektionen bereits durchgemacht haben.
Außerdem haben wir die Erfahrungen der Südhalbkugel, auf der der Winter nun
vorbei ist.
Lasst also diese harmlose "Epidemie" über uns hinweggehen -
der beste Schutz für die Zukunft!